Montag, 5. April 2010

Wir Tropikalisieren uns...

Viel ist in den letzten Wochen nicht passiert. Wir fangen an das Wort sich zu Tropikalisieren zu verstehen. Das wichtigste hier ist warten zu können. Unser Standplatz ist unter den größten Ficus-Baum von Kourou. Er schützt uns vor dem Regen uns spendet viel Schatten.

Wir sind nicht alleine, und beim warten merken wir jeden Tag, dass wir viele Nachbarn haben.

Sepie hat sogar ein Mitbewohner! Ein Macaque- wurm, Ungefährlich aber eklig! Er braucht die Körperwärme um groß zu werden und wir später zur Fliege.

Zum Laufen ist Sepie zu faul oder es ist ihn zu warm. Deshalb hat er sich angewöhnt im Anhänger zu sitzen und sich fahren zu lassen.

Sam, einer der Dobermänner hat ein Herzwurm der leider tödlich sein kann. Der Wurm schlängelt sich durch den Körper bis zur Herzschlagader. Dort vermehrt er sich und macht es sich gemütlich. Sam quellt sich und hustet viel trotz Medizin.
Unseren Sepie lassen wir alle zwei Monate dagegen Impfen.
Die Würmer werden von Stechfliegen oder Mücken übertragen und können auch uns Menschen gefährlich werden.

Richard bringt uns ein Aimara Fisch vorbei. So was großes hatten wir noch nie auf dem Tisch. Beim saubermachen und zubereiten stellen wir uns noch ein wenig doof an. Der Aimara ist eine Delikatesse, mit seinen Zähnen kann er Stahldrähte zerbeißen.

Ansonsten fahren wir oft am Strand und lernen immer wieder neue nette Leute kennen.

Ostern feiern wir bei Etienne und Jeaninne. Bis die Kinder die Eier gefunden haben ist die Schokolade getaut. Zum Glück ist das Osterwasser für die Erwachsenen ist nicht so empfindlich.

Das nächste Mal gibt es mehr zu erzählen. Die Ariane 5 startet, die Riesen Schildkröten kommen am Strand und vielleicht finden wir Arbeit. Die Mühlen der Behörden drehen sich und wir müssen auf positive Antworten warten.