
Potosi, die eins reichste Stadt des Kontinents und heute noch höchste der Welt. Sie liegt auf 4070 Meter am Fuß des
Cerro Rico. Diesem " reichen Hügel" mit seiner
ergiebige Silberader verdankt sie ihre Gründung im Jahr 1545 durch die Spanier.
Ende des 18
Jh. waren die Straßen mit Silber "gepflastert". An den alten Reichtum erinnern ein paar reich geschmückte Barockkirchen und viele
Balkonverzierte Kolonialhäuser.

Heute leben noch viele der über 100 000 Einwohner vom Silberschürfen. Eine harte , gefährliche und kaum einträgliche Arbeit.


Wir besichtigen die Mine! Es ist anstrengend und manchmal bedrückend. Ein
Erlebnis, dass wir nicht so schnell vergessen werden.


Wir klettern und kriechen durch niedrige, enge und dreckige Schächte. Zum Glück haben wir Schutzbekleidung von unserem Begleiter bekommen.


Die Arbeitsbedingungen sind mittelalterlich, Schutzvorrichtungen existieren kaum. Die Arbeit wird per Hand nur mit einfachen Werkzeugen verrichtet. Die meisten Schächte haben keine
Belüftung. Die Temperaturen unter Erde schwanken zwischen dem Gefrierpunkt und 45 Grad. Das kauen von Coca-Blättern und 96% Alkohol lindert etwas die Strapazen. Die Arbeiter sterben häufig nach nicht einmal zehn Jahren schuften im Bergwerk an einer Quarzstaublunge.


Wir beschließen ein Urlaub vom Urlaub zu machen und fahren als Rucksacktouristen nach
Sucre. Strahlend weiß getünchte Gebäude, prunkvolle Torbögen, reichlich
Terrakotta und herrliche Aussichten von den Dächern der Stadt werden uns geboten.
Die
Surenos sind stolze Leute, die davon überzeugt sind, dass in ihrer Stadt das Herz
Boliviens schlägt. Die Stadt liegt auf einer sonnigen
Andenterrasse in 2790 m Höhe.Für uns ein angenehmes Klima und ein tolles Flair. Wir finden Farbenprächtige
indigene Märkte und kosten diverse
Leckereein in den Restaurants.


Wir haben ein Zementwerk besichtigt. Die Arbeiter haben beim abtragen eines Berges Dinosaurier Spuren entdeckt.
Monieur Auguste erzählt Euch mehr dazu:
"Früher gab es auf der Erde noch keine Berge. Alles war gerade wie eine
Lasagne und die
Dinos sind über die
Lasagne gelaufen. Die Erde war nass und sie haben Spuren hinterlassen. Danach ist die Platte gebrochen, vielleicht durch einen großen Stein aus dem Weltall und die Berge sind gewachsen. Das ist so als ob eine
Lasagne auf einen ganz spitzen Berg stößt und bricht. Danach sind die Nudelplatten nicht mehr flach sondern hoch.
Claro! "

Ein Wunder wie gut die Spuren erhalten sind. Die UNESCO will eine Schutzschicht anbauen, damit die Abdrücke durch Wind,Regen und anderen Einflüssen nicht beschädigt werden.

Die nächste Station ist die Lagune de
Tarapaya bei
Potosi. Das ist ein alter Vulkan der ca. 17 m tief ist und die
Wassertemp. bei 35
Grad liegt. Die ganze Familie
stürzt sich ins Vergnügen und nutzt die ruhige Zeit bevor es in die
Großstadt La Paz geht.